Dies ist ein Gastbeitrag von „dem Freund“, wie ich auf diesem Blog manchmal genannt werde. Ich habe mich als absoluter Laie an ein Rezept aus dem Buch „Italien Vegetarisch“ von Claudio Del Principe und Katharina Seiser (Hg.) gehalten, und unser heutiges Mittagessen vorbereitet – und das ohne Intervention der Rezeptepenny, worauf ich schon ein bisschen stolz bin. Ich kann somit das oben erwähnte Buch auch für Anfänger empfehlen, denn wenn ich Essbares daraus hinkriege, kann es jede(r) andere auch. Obendrein war es auch noch lecker!
Die folgenden Mengenangaben sind laut Buch für 2-4 Portionen. Zu zweit wurden wir mehr als satt, vor allem, weil wir dazu noch Salat hatten.
Teig
15g Hefe
1 Prise Zucker
350g italienisches Weizenmehl 00 (ich verwendete österreichisches 700er Weizenmehl)
5g feines Meersalz
2 EL Olivenöl extra vergine
Füllung
1 Zwiebel
4 EL Olivenöl extra vergine zum Schmoren (oder, einfach nach Augenmaß)
300g reife Tomaten
100g entsteinte Oliven
100g Ricotta
Für den Vorteig Hefe in ca. 50ml lauwarmen Wasser mit Zucker und 2 Esslöffeln Mehl vermischen und eine halbe Stunde zugedeckt gehen lassen. Ich habe mir sagen lassen, dass man sich diesen Schritt sparen kann, wenn man für den Teig eine Küchenmaschine verwendet, allerdings wollte ich möglichst viel per Hand machen.
In einer Schüssel Salz mit etwas lauwarmen Wasser auflösen, Mehl und Vorteig dazugeben, und nach und nach weitere 200ml lauwarmes Wasser dazugießen, während man alles durchmischt. Danach den Teig ca. 10 Minuten lang kneten und 1-2 Stunden in einer abgedeckten Schüssel gehen lassen. Er sollte nach dieser Zeit in etwa das doppelte Volumen haben.
Nun kann man den Ofen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Zwiebel fein schneiden und mit Olivenöl weichschmoren. Danach Tomaten in Würfel schneiden und dazugeben, Salz und Pfeffer hinzufügen und weitere 10 Minuten schmoren lassen. Danach vom Herd nehmen und Oliven und Ricotta untermischen.
Jetzt muss der Teig ausgerollt werden. Im Buch steht, dass er ca. 1 cm dick bleiben soll, ich musste ihn aber dünner machen, damit genug Platz für die Füllung da ist. Ich schätze er hatte 5-7 mm. Nun verteilt man die Füllung auf dem Teig, wobei genug Platz am Rand bleiben sollte (ca. 5 cm), damit man die Calzone gut schließen kann. Zuklappen, Ränder doppelt einschlagen und ab damit in den Ofen! Nach 20 Minuten war es soweit und wir konnten die Calzone in allen Zügen genießen.