Urlaub

Bis Mitte September wird es hier wahrscheinlich keine neuen Beiträge geben, da F und ich einmal um die halbe Welt reisen : )
Ich wünsche euch einen schönen Sommer!

Himbeer-Heidelbeer-Torte

Himbeer-Heidelbeer-Torte2

Himbeer-Heidelbeertorte

Himbeer-Heidelbeertorte-Stück

Für eine kleine Form:

Für den Boden:
2 Eier (Größe M)
40g Zucker
50g Mehl
25g gemahlene Mandeln
12g Speisestärke
1 TL Backpulver

Für den Belag:
Insg. 300g Sahne
1 kleine Tasse gefrorene Himbeeren
3 TL San Apart (oder Sahnesteif)
2 EL Puderzucker
125g Heidelbeeren (frisch)

Für den Boden die Eier trennen. Eiweiß und 2 EL kaltes Wasser steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Die Eigelb einzeln auf niedrigster Stufe unterrühren. Mehl, Mandeln, Speisestärke und Backpulver mischen und ebenfalls auf niedrigster Stufe unterrühren.
Den Teig in eine mit Backpapier belegte Tortenform geben, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen auf 175° Ober- /Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen. Den Boden aus der Form lösen, das Backpapier abnehmen und gut auskühlen lassen. Danach in 2 Hälften teilen.

Für die Creme 300g Sahne mit San Apart oder Sahnesteif und Zucker steif schlagen.
Ca. 200g davon mit dem Saft von den Himbeeren vermischen (dafür die Himbeeren auftauen, durch ein Sieb pressen und den Saft unter die Sahne heben). Diese Masse auf den ersten Tortenboden streichen. Den zweiten Boden darauf setzen. Die restlichen ca. 100g Sahne auf dem zweiten Boden dünn verstreichen, darauf die Heidelbeeren setzen.

Doku-Empfehlung: „Unser Wirtschaftswunder – Die wahre Geschichte“ und: „Unser täglich Gift“

Es hat mal wieder nichts mit Essen zu tun, aber nachdem der Schäuble ja gerade in Griechenland war und erzählt hat, dass ein Schuldenschnitt nicht in Frage kommt, möchte ich hier kurz auf die Dokumentation „Unser Wirtschaftswunder – Die wahre Geschichte“ verweisen, die letztens, natürlich zu unmenschlicher Stunde, in der ARD ausgestrahlt wurde. Das sind 45 Minuten sinnvoll investierte Zeit, in der man lernt, dass Deutschland quasi nur deshalb zur Wirtschaftsmacht aufsteigen konnte, weil ihnen 1953 nach dem Krieg die Hälfte aller Schulden (u.a. von Griechenland) erlassen wurde und Länder auf ihre Reparationsansprüche verzichteten. Zudem lernt man auch, dass der viel gepriesene Marshallplan nach dem Krieg nicht so bedeutend war, wie mir das noch in der Schule beigebracht wurde. Leider werden solche Dokumentationen wohl nie von solchen Leuten gesehen, die gleichzeitig in der Bild das Gebrabbel über die faulen Griechen lesen.

Und folgende Dokumentation empfehle ich euch auch noch, wieder mit Bezug zum Essen: „Unser täglich Gift„, ist schon älter, wurde aber am Dienstag noch wieder auf Arte ausgestrahlt und vielleicht gibt es Personen, die sie noch nicht gesehen haben. Wenn ihr die Doku auf Arte+7 nicht mehr sehen könnt, es gibt sie auch auf Youtube.

Arte selbst schreibt folgendes zur Dokumentation:
„Der Dokumentarfilm beleuchtet, unter welchen Bedingungen Lebensmittel produziert, verarbeitet und konsumiert werden. Und zwar vom Feld bis auf den Teller, von den verwendeten Pestiziden bis hin zu Zusatzstoffen und Kunststoffen, mit denen die Lebensmittel in Berührung kommen. Am Beispiel von verschiedenen Pestiziden, vom Süßstoff Aspartam und von der in vielen Verpackungen enthaltenen Substanz Bisphenol A (BPA) wird deutlich, wie mangelhaft und ungeeignet die Bewertungs- und Zulassungsverfahren für chemische Lebensmittelzusätze sind. Der Dokumentarfilm zeigt außerdem, mit welchen Mitteln die Industrie Druck ausübt und manipuliert, um weiterhin hochgiftige Produkte vermarkten zu können.“

Zucchini-Linguine mit Mandel-Nuss-Tofu

Zucchini-Spaghetti

Als Vorlage diente das Rezept von paules.lu, es ist aber doch ganz anders geworden, aber schön sommerlich lecker.
Und im Hintergrund mein mittlerweile dritter Lavendel, vielleicht lebt der ja mal länger als 4 Wochen!
Für 2 Personen

250g Linguine
2 EL Olivenöl
100g Mandel-Nuss-Tofu
1 Jungzwiebel samt grün
2 kleine Knoblauchzehen
1 mittelgroße Zucchini
Abrieb einer halben Zitronenschale
100ml Sahne
3 EL Nudelwasser
Salz, Pfeffer

Petersilie
Ca. eine Hand voll gehobelte Mandeln
1-2 EL Rapsöl

Die gehobelten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, herausnehmen.
Den Tofu in kleine Stücke schneiden und in Olivenöl stark anbraten. Jungzwiebeln und Knoblauchzehen fein schneiden. Die Hitze vom Olivenöl reduzieren und das weiße der Zwiebeln und die Knoblauchzehen glasig dünsten. Die Zucchini in ganz dünne Streifen schneiden. Die Nudeln kochen, 3 EL vom Nudelwasser zum Tofu und den Zwiebeln geben, 100ml Sahne dazu gießen, die Zucchini dazu geben, salzen, pfeffern, Zitronenschale dazu und das ganze bei ganz niedriger Hitze ziehen lassen, bis die Nudeln fertig sind. Nudeln mit der Zucchini-Sauce mischen und noch ein bis zwei EL Rapsöl drüber gießen. Mit klein gehackter Petersilie und den gehobelten Mandeln bestreuen.

Schwedische Mandeltorte

Schwed Mandeltorte1

Schwed Mandeltorte 3

Für eine kleine Form. Zuckerreduziert von rock-the-kitchen.de

Für den Boden:
4 Eiweiß
60g Zucker
100g gemahlene Mandeln

Für die Creme:
4 Eigelb
65g Zucker
100ml Sahne
75g Butter oder Alsan
1 EL Kakaopulver

Zudem: 35g gehobelte Mandeln

Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Die gemahlenen Mandeln unterheben.
Die Hälfte der Masse in eine kleine, mit Backpapier belegte Tortenform streichen und im vorgeheizten Backofen bei 200° Umluft ca. 17-20 Minuten backen. Den Boden aus der Form lösen, die andere Hälfte Teig in die Form streichen und ebenso 17-20 Minuten backen.

Währenddessen Sahne und 65g Zucker in einem kleinen Topf auf dem Herd aufkochen und vom Herd nehmen.
Die Eigelbe mit einem Drittel der Sahne-Zucker-Masse mit einem Schneebesen kräftig verrühren und das dann zurück in den Topf zur restlichen Sahne-Zucker-Masse geben. Den Topf auf dem Herd unter Rühren ca. 5 Minuten lang schwach erhitzen (wahrscheinlich versteht man unter „schwach erhitzen“ etwas anderes, ich hab es allerdings auf ca. 70-75° erhitzt, dabei wirklich die ganze Zeit gerührt, damit nichts stockt und ich aber mögliche Rest-Salmonellen noch zerstört kriege). Die dickflüssig gewordene Creme in eine Schüssel füllen, Klarsichtfolie direkt auf die Creme legen und abkühlen lassen.

Butter oder Alsan mit dem Kakaopulver mit dem Handrührgerät 8-10 Minuten cremig rühren, dabei esslöffelweise die Eier-Sahne-Masse einrühren. Etwas mehr als ein Drittel der Masse auf den ersten Tortenboden streichen, den zweiten Boden darauf setzen und die restliche Masse darauf und am Rand verstreichen.
Gehobelte Mandeln (evtl. in einer Pfanne ohne Fett vorher angeröstet) darauf und am Rand verteilen.

„Mikado-Stäbchen“

"Mikado"

Viel Aufwand, dessen lohnendes Ergebnis man erst am nächsten Tag wirklich zu würdigen weiß.
Ich hab ja schon bei den „Rocher“ geschrieben, dass ich viele Süßigkeiten vermisse, die man in bio und / oder fair so nicht bekommt und Mikado-Stäbchen gehören dazu. Es ist wirklich viel Arbeit, aber man bekommt auch wirklich viele Stäbchen dafür, die wirklich lecker sind.
Vegan abgewandelt vom Kuriositätenladen.
Das Rezept ergab bei mir über 100 Stäbchen.

185g Mehl
1/4 TL Salz
13g Puderzucker
3 g Trockenhefe (bei mir 9g frische Hefe)
75 ml Milch (bei mir Soja-Reis-Milch)
25 g Honig (bei mir Agavendicksaft)
Abrieb einer 1/2 Zitrone
25 g zimmerwarme Butter (bei mir Alsan)
Ca. 400g Schokolade
+ eventuelle Zutaten zum Sticks drin wälzen

Die Milch lauwarm erwärmen, den Agavendicksaft und die frische Hefe dazu geben, umrühren und 10 Minuten stehen lassen.
Dann die Milch mit den restlichen Zutaten mischen und mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Diesen abgedeckt eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, nochmal kurz mit den Händen durchkneten, rund wirken und 10-15 Minuten ruhen lassen.

Ich musste den Teig dann mit einem Nudelholz ganz dünn ausrollen (die Autorin des Rezepts hat das mit einer Nudelmaschine viel einfacher gehabt, wenn ihr also eine Nudelmaschine habt, folgt den Anleitungen im Original-Rezept, was oben verlinkt ist). Den Teig so weit es geht in eine reckteckige Form bringen, dann kann man mit einem Teigspachtel ganz dünne Streifen abschneiden und wenn diese sich dann wieder zusammenziehen und wieder dicker werden, kann man die dünnen Streifen einfach auf dem Tisch mit den Händen wieder in die Länge und somit dünner rollen. Dieser Teil der Arbeit dauert schon eine ganze Weile.
Die fertigen Streifen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, sodass sich die Streifen nicht berühren und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180° Ober-/Unterhitze für ca. 10 Minuten backen, bis sie eine schöne Farbe haben (bei 13 Minuten wie im Original angegeben sind sie bei mir zu braun geworden). Ich brauchte bei meiner Menge 2 Backgänge.

Die Stäbchen auskühlen lassen und danach mit geschmolzener Schokolade überziehen, was mir gestern nicht ganz so gut gelungen war, weil die Schokolade nicht so toll flüssig wurde und ich die mit einem Messer verstreichen musste, damit sie nicht zu dick wurde. Milchschokolade schmeckt mir persönlich nicht so gut, die Zartbitter-Variante finde ich am besten, gut ist auch, wenn man Zartbitter und Milchschoko zusammen mischt. Ich habe sie dann noch in gehackten Mandelblättchen und Kokosflocken gewendet. Die Autorin vom Kuriosiätenladen schlägt noch alle möglichen sonstigen Versionen vor, mit Kaffeebohnen, kandierten Früchten etc. Wenn die Schokolade gescheit flüssig wird, dann dauert dieser Vorgang wahrscheinlich auch nicht so lange, wie bei mir gestern. Ich saß für die Hälfte der Stäbchen ca. 1,5 Stunden dran, alleine fürs bestreichen mit Schokolade und wälzen in leckeren Sachen.

Am gleichen Abend fand ich sie nicht so gut, könnte am Arbeitsaufwand gelegen haben.
Aber am nächsten Tag frisch aus dem Kühlschrank schmecken sie wirklich super.
Die Schokolade schmilzt sehr schnell, wenn man sie aus dem Kühlschrank nimmt (wir haben allerdings auch 24° in der Wohnung).

Linguine alla puttanesca

Puttanesca

Die Liste meiner geplanten Rezepte auf pinterest wird immer länger. Heute konnte endlich wieder ein Pin gelöscht werden.
Das Rezept stammt von tomateninsel.de

250g Chifferi / Hörnchennudeln (bei mir Linguine)
1 TL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 kleine Zwiebel
500 ml passierte Tomaten (nächstes Mal nehm ich nur 400ml)
1 TL Salz
1/2 TL Zucker
Pfeffer
1 getrocknete Chilischote (wenn ich eine ganze meiner Chilischoten nehmen würde, könnten wir danach eine Woche nicht sprechen, weil meine RICHTIG scharf sind. Bei mir reicht eine viertel Schote locker aus)
1/2 TL getrockneter Oregano (ich wollte eigentlich Oregano und Thymian nehmen, hab den Oregano aber vergessen und es gab nur Thymian in der Sauce)
2 TL Kapern
20 grüne Oliven (bei mir nur 10)
(Parmesan)

Olivenöl in einem Topf erhitzen und die klein geschnittene Zwiebel darin andünsten, dann die Knoblauchzehe dazu pressen und dünsten, bis die Zwiebel glasig ist. Die passierten Tomaten dazu geben, salzen, zuckern, pfeffern und mit Oregano (und / oder Thymian) würzen, die Chilischote fein schneiden und dazu geben. Die Nudeln kochen und die Tomatensauce in der Zwischenzeit sanft köcheln lassen.
Die Oliven entkernen und achteln und mit den Kapern kurz vor Schluss in die Tomatensauce geben.
Wenn die Nudeln fertig sind (bei mir nach 8 Minuten) ist die Sauce auch fertig. Evtl. frisch geriebenen Parmesan dazu geben.

Baguette VI

"Französisches Baguette"

Französische Baguette 2

Vom Ploetzblog etwas abgeändert.

Mein Freund hat mir Backmalz gefunden!
Nach 4 vergeblichen Versuchen in Bioläden, ist er in einem Reformhaus fündig geworden und ich bin jetzt stolze Besitzerin von Gerstenmalz.
Und es ist tatsächlich wahr, dass das Gerstenmalz die Kruste nochmal sehr viel schöner werden lässt bzw. der Unterschied zwischen dem Innenleben und der Kruste viel toller wird. Ich fand ja eigentlich bisher jedes meiner Baguette gut, auch meine allerersten, aber ich nähere mich mit jedem neuen Rezept immer mehr dem an, was man wirklich haben will, wenn man ein Baguette macht. Die Farbe könnte jetzt noch etwas schöner werden und das mit dem aufreißen kriege ich auch noch nicht so ganz hin, aber Geschmack und Konsistenz sind wirklich super. Nächstes mal mache ich allerdings die doppelte Menge, immerhin muss man mehr als 50 Stunden auf das Ergebnis warten und es werden nur 3 relativ kleine Baguette.

340g Weizenmehl Type 550
20g Weizenvollkornmehl
240ml Wasser
8g Salz
6g Gerstenmalz
2g frische Hefe

Alle Zutaten von Hand homogen vermengen. So lautet es im Originalrezept, ich bin für sowas zu faul und hab die Zutaten 5 Minuten mit der Küchenmaschine auf Stufe 1 verknetet.
Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur (im Original 24°) eine Stunde gehen lassen, dabei alle 20 Minuten falten (den Teig dafür auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und einmal von oben, einmal von unten, einmal von rechts, einmal von links den Teig nach innen klappen).

In einer großen Schüssel abgedeckt für 48 Stunden bei 4-6° in den Kühlschrank stellen.

Danach 3 Teiglinge abstechen und grob in Form bringen, 15 Minuten mit einem Trockentuch abgedeckt stehen lassen (im Original „im Bäckerleinen“, sowas besitze ich nicht). Die Baguette formen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, abdecken und 30 Minuten gehen lassen. Nach ca. 10 Minuten den Backofen auf 250° Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Baguette in den Ofen schieben, mit einem Wasserzerstäuber Wasser auf den Boden und an die Wände des Herdes spritzen, den Herd schließen, die Temperatur auf 230° reduzieren und die Baguette 25-28 Minuten backen.

Erdbeer-Nektarinen-Tarte

Erdbeer-Nektarinen-Tarte2

Für den Teig:
200g Mehl
25g gemahlene Mandeln
70 – 80g Puderzucker
1 Messerspitze Salz
120g sehr kalte Butter / Margarine in Stücken
(Optional: 1 Ei. Ohne Ei wird der Rand etwas härter)

Für den Belag:
200g Sauerrahm
200g Sahne
1 P. Sahnesteif
3 EL Puderzucker
1 TL geriebene Zitronenschale
2-3 nicht zu harte Nektarinen
ca. 200g Erdbeeren
(Auf dem Foto sind noch zu wenige Erdbeeren zu sehen, habe danach noch mehr auf die Tarte gelegt!)

Für den Teig Mehl, Mandeln, Puderzucker und Salz mischen. Die Butterstückchen krümelig mit den Händen unter den Teig arbeiten, (dann das Ei hinzufügen) und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Diesen zu einer Kugel formen und eine Stunde lang in den Kühlschrank stellen.
Teig entweder auf etwas Mehl ausrollen und dann in eine gefettete Form geben oder den Teig mit den Händen in die Form drücken, dann die Form samt Teig nochmal für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Den Herd auf 190° Ober-/Unterhitze vorheizen, dann den Teig aus dem Kühlschrank holen, mit einer Gabel mehrmals einstechen und ihn dann für 15-20 Minuten backen.

Für den Belag die Sahne mit Sahnesteif und Puderzucker steif schlagen, den Sauerrahm und die geriebene Zitronenschale dazu geben und mit einem Teigspachtel untermischen. Die Nektarinen in kleine Stücke schneiden und unterheben. Die Masse auf den Tarteteig geben, glatt streichen und ganz viele halbierte oder geviertelte Erdbeeren darauf verteilen. Für mich: Je mehr desto besser! Kühl stellen, damit die Füllung gut fest wird.